Mit Yoshi in London ♥ – Teil 3

zu Teil 2 geht’s hier lang
Wenn ich eine richtige
Bucket-Liste hätte, würde der Highgate Cemetery auf dieser Liste
stehen. Als Teenie war ich stets fasziniert von den Bildern, die ich
in den Weiten des Internets entdeckt habe, gewesen. Diese
melancholische Atmosphäre, die von den Bildern ausging, hat mich
angesprochen und darum wollte ich diesen Ort schon immer mal mit
eigenen Augen entdecken. Jetzt – in diesem Moment – kann ich es kaum
fassen, dass ich wirklich dort gewesen bin. Aber es macht mich sehr
glücklich. ^_____^
Bucket-Liste hätte, würde der Highgate Cemetery auf dieser Liste
stehen. Als Teenie war ich stets fasziniert von den Bildern, die ich
in den Weiten des Internets entdeckt habe, gewesen. Diese
melancholische Atmosphäre, die von den Bildern ausging, hat mich
angesprochen und darum wollte ich diesen Ort schon immer mal mit
eigenen Augen entdecken. Jetzt – in diesem Moment – kann ich es kaum
fassen, dass ich wirklich dort gewesen bin. Aber es macht mich sehr
glücklich. ^_____^
Der Highgate Cemetery
befindet sich etwas außerhalb der Innenstadt. Mit der Tube ging’s auf
der Northern Line zur Station Archway. Dort musste ich auf dem
Highgate Hill weitergehen und leider sollte man das „Hill“
sehr wörtlich nehmen, das war wirklich eine steile Straße gewesen.
Aber besser auf dem Hinweg als auf dem Rückweg, wo ich bestimmt sehr
müde gewesen wäre…
befindet sich etwas außerhalb der Innenstadt. Mit der Tube ging’s auf
der Northern Line zur Station Archway. Dort musste ich auf dem
Highgate Hill weitergehen und leider sollte man das „Hill“
sehr wörtlich nehmen, das war wirklich eine steile Straße gewesen.
Aber besser auf dem Hinweg als auf dem Rückweg, wo ich bestimmt sehr
müde gewesen wäre…

Schließlich kam ich in
den Waterlow Park. Ein schöner Park und ich habe viele Familien
gesehen, die dort ein Picknick gemacht haben. Einmal durch den Park
gelaufen und dann war der Friedhof in Sichtweise.
den Waterlow Park. Ein schöner Park und ich habe viele Familien
gesehen, die dort ein Picknick gemacht haben. Einmal durch den Park
gelaufen und dann war der Friedhof in Sichtweise.
Der Highgate Cemetery
gehört zu den ältesten Friedhöfen Londons. Er wurde 1839 eröffnet,
da es in der Innenstadt bei der rasant steigenden Bevölkerung keinen
Platz mehr für Bestattungen gab. Der Friedhof ist heute in zwei
Hälften aufgeteilt – in den East Cemetery und den West Cemetery. In
den East Cemetery kann man für vier Pfund rein, in den West Cemetery
kommt man nur mit einem Führer rein, wenn man vorher gebucht hat.
gehört zu den ältesten Friedhöfen Londons. Er wurde 1839 eröffnet,
da es in der Innenstadt bei der rasant steigenden Bevölkerung keinen
Platz mehr für Bestattungen gab. Der Friedhof ist heute in zwei
Hälften aufgeteilt – in den East Cemetery und den West Cemetery. In
den East Cemetery kann man für vier Pfund rein, in den West Cemetery
kommt man nur mit einem Führer rein, wenn man vorher gebucht hat.
Es ergab sich so, dass
ich auch eine Führung für den West Cemetery gebucht habe. Wenn
schon, dann schon. Aber meine Führung fand um 18:30 statt, also
hatte ich genügend Zeit, im East Cemetery zu verweilen. Was für ein
traumhafter Ort, so still und friedlich. Dort habe ich nur sehr
wenige Personen getroffen. In meinem Reiseprogramm war das schon ein
ziemlicher Kontrast zum Vortag. Und das ist es, was ich wirklich
genossen habe… wirkliche Ruhe.
ich auch eine Führung für den West Cemetery gebucht habe. Wenn
schon, dann schon. Aber meine Führung fand um 18:30 statt, also
hatte ich genügend Zeit, im East Cemetery zu verweilen. Was für ein
traumhafter Ort, so still und friedlich. Dort habe ich nur sehr
wenige Personen getroffen. In meinem Reiseprogramm war das schon ein
ziemlicher Kontrast zum Vortag. Und das ist es, was ich wirklich
genossen habe… wirkliche Ruhe.
Im East Cemetery liegen
viele bekannte Persönlichkeiten begraben. Ich kann zwar nicht wirklich was
mit Douglas Adams‘ Werke wie „Per Anhalter durch die Galaxis“
anfangen (mal angefangen, nie beendet), finde es aber schön, dass an seinem Grab eine Vase mit
Kugelschreibern steht, die von Fans hinterlassen wurden. An Karl Marx‘ Grab bin ich auch
vorbeigekommen.
viele bekannte Persönlichkeiten begraben. Ich kann zwar nicht wirklich was
mit Douglas Adams‘ Werke wie „Per Anhalter durch die Galaxis“
anfangen (mal angefangen, nie beendet), finde es aber schön, dass an seinem Grab eine Vase mit
Kugelschreibern steht, die von Fans hinterlassen wurden. An Karl Marx‘ Grab bin ich auch
vorbeigekommen.


Aber ich habe meine Zeit lieber bei den überwiegend älteren
Gräbern verbracht, die die Natur fest im Griff hatte. Es
sind dabei wirklich schöne Bilder entstanden.






Das letzte Foto ist mein Lieblingsfoto. Es hat mich wirklich überrascht, diese niedliche Figur zu sehen. Ob das vielleicht ein Kind gewesen ist? ^___^
Danach wurde es Zeit für
die Führung. Wir waren vielleicht etwa 15 Leute. Überwiegend
Menschen zwischen 40 und 80, aber auch zwei Teenagers, die ihre
Eltern begleiteten. Im West Cemetery befinden sich zusätzlich kleine Katakomben
und Familiengruften, die ich im Internet gesehen hatte. Es war toll,
sie wiedererkannt zu haben.
die Führung. Wir waren vielleicht etwa 15 Leute. Überwiegend
Menschen zwischen 40 und 80, aber auch zwei Teenagers, die ihre
Eltern begleiteten. Im West Cemetery befinden sich zusätzlich kleine Katakomben
und Familiengruften, die ich im Internet gesehen hatte. Es war toll,
sie wiedererkannt zu haben.




Der Führer hielt bei
vielen Gräbern an und sprach über die Persönlichkeiten, die dort
ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten. Mir sagten die meisten
nichts, aber interessant fand ich, dass Catherine Dickens, die
Ehefrau von Charles Dickens, mit der leider im Alter von acht
Monaten verstorbenen Tochter Dora im West Cemetery begraben liegt.
Dickens selbst liegt im Westminster Abbey begraben. Und Christina
Rosettis Grab habe ich auch gesehen.
vielen Gräbern an und sprach über die Persönlichkeiten, die dort
ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten. Mir sagten die meisten
nichts, aber interessant fand ich, dass Catherine Dickens, die
Ehefrau von Charles Dickens, mit der leider im Alter von acht
Monaten verstorbenen Tochter Dora im West Cemetery begraben liegt.
Dickens selbst liegt im Westminster Abbey begraben. Und Christina
Rosettis Grab habe ich auch gesehen.
Über eine mir bisher unbekannte Persönlichkeit im West Cemetery mag ich dann euch noch erzählen, da ich sein Grab irgendwie schön finde, weil es anders als die üblichen Engelsstatuen, Monumente oder Kreuze ist: George Wombwell (1777-1850). Er war ein bekannter Tierschausteller, ein sogenannter Menagerist. Er stellte exotische Tiere der Öffentlichkeit vor, auch vor Queen Victoria, und zog dazu wilde Tiere auf, unter anderem „zahme“ Löwen. Deswegen befindet sich die Statue seines Lieblingslöwen auf seinem Grab.

Auch heute noch werden
Menschen dort begraben. George Michael z.B. liegt im West Cemetery
begraben, aber sein Grab wird nicht auf der Führung besucht. Sonst auch ganz normale Menschen haben im ganzen Highgate
Cemetery in den letzten Jahren ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Menschen dort begraben. George Michael z.B. liegt im West Cemetery
begraben, aber sein Grab wird nicht auf der Führung besucht. Sonst auch ganz normale Menschen haben im ganzen Highgate
Cemetery in den letzten Jahren ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Ich würde gerne noch
einmal zum Highgate Cemetery kommen und dort eine längere Zeit im
East Cemetery verbringen. Mir war einfach nicht bewusst, wie groß
dieser war und so hatte ich nicht die Zeit gehabt, wirklich alles
gesehen zu haben. Es kostet auch nur 4 Pfund um dort reinzugehen und
ich hätte auch gerne mehr dafür bezahlt. Der Friedhof macht keine
Werbung, aber benötigt Geld für die Instandhaltung des Friedhofs.
Es ist offenbar sehr unklar, was mit dem Friedhof in Zukunft
geschehen soll, da es ärgerlich ist, wenn alles mit Unkraut zugewachsen wird und
es schwierig wird, Platz für Bestattungen zu finden, anderseits sind
es genau diese Pflanzen, denen der Friedhof den melancholischen Hauch
zu verdanken hat, der andere Menschen anzieht.
einmal zum Highgate Cemetery kommen und dort eine längere Zeit im
East Cemetery verbringen. Mir war einfach nicht bewusst, wie groß
dieser war und so hatte ich nicht die Zeit gehabt, wirklich alles
gesehen zu haben. Es kostet auch nur 4 Pfund um dort reinzugehen und
ich hätte auch gerne mehr dafür bezahlt. Der Friedhof macht keine
Werbung, aber benötigt Geld für die Instandhaltung des Friedhofs.
Es ist offenbar sehr unklar, was mit dem Friedhof in Zukunft
geschehen soll, da es ärgerlich ist, wenn alles mit Unkraut zugewachsen wird und
es schwierig wird, Platz für Bestattungen zu finden, anderseits sind
es genau diese Pflanzen, denen der Friedhof den melancholischen Hauch
zu verdanken hat, der andere Menschen anzieht.
Wie findet ihr den Highgate Cemetery? ^___^
Über die letzten Tage in der Stadt an der Themse geht’s weiter im letzten Teil…
Dieser Friedhof ist mir ja ganz und gar entgangen! Habe ich wohl meinen Reiseführer nicht gut genug gewälzt – Schande über mich! Naja, ich hatte dafür meine Jack the Ripper-Tour 😀
Ich glaube kaum, dass der Friedhof in einem Reiseführer stehen würde. Es besuchen den auch nur etwa 50000 Menschen pro Jahr, was bei einer Stadt wie London eine sehr kleine Nummer ist. Ist also ein echter Geheimtipp. 🙂
Die Bilder sind wunderschön geworden *_____*Gut zu wissen, dass es sich bei dem Friedhof um einen Geheimtipp handelt ^__^ Den würde ich mir sicher auch anschauen.
Wow – tolle Bilder, in deiner gesamten Artikelreihe, aber v.A. die vom Highgate Cemetery. Ich war noch nicht da, stelle mir das aber sehr eindrucksvoll vor und würde dort auch mal eine Führung mitmachen.
Oh ja, der Friedhof ist wirklich ein Besuch wert. <3
Ich freu mich, dass dir London so gefallen hat! Ich liebe diese Stadt ja einfach – es gibt so viel zu sehen und zu erleben, auch nach noch mehrmaligen Reisen dorthin; die Stadt ist ständig in Veränderung und bleibt sich doch treu und hat einen ganz eigenen Flair. <3Was den Highgate Cemetery betrifft, bist du mir allerdings voraus. 😀 Zwar wollte ich den auch seit Jahren mal besuchen, aber wenn dann die Reiseplanung ansteht, vergesse ich ihn irgendwie immer einzuplanen und auch dieses Jahr haben wir einen Besuch des Friedhofs nicht verpasst. Aber umso mehr habe ich deine Fotos genossen. 🙂 Wie lang warst du denn im Highgate Cemetery unterwegs und wie viel hast du etwa geschafft?
Oh ja, ich vermisse London jetzt immer noch. *schnüff*Ich traf kurz vor 17 Uhr am Friedhof ein und habe bis zur Führung um 18:30 im East Cemetery verweilt. Also das war im Nachhinein schon so kurz gewesen, man will ja im Friedhof gemütlich verweilen und nicht gehetzt rumlaufen – ich habe daher vermutlich nur die Hälfte des East Cemetery gesehen. 🙂 Auf der Homepage stand, dass die Führung im West Cemetery eine Stunde dauern würde, aber sie hat doch ca. 90 Minuten in Anspruch genommen. 😀
Also ist es wohl am besten, man begibt sich schon am Vormittag in den Cemetery,um nicht in Zeitnot zu geraten?! Gerade wenn man dann auch noch viele Fotos machen möchte, dauert der Gang über den Friedhof sicher lang.War der Friedhof bei dir denn von vielen Leuten besucht oder war es wirklich so schön leer, wie es auf den Fotos zu sehen ist?Was ich übrigens in Edinburgh überraschend fand: Dass viele alte Friedhöfe wie öffentliche Parks genutzt werden – zwischen den Grabsteinen wird gepicknickt, gelesen, mit dem Hund Gassi gegangen und sogar kleine Märkte und Festivals abgehalten. Bei uns in Deutschland wäre so was ja undenkbar…
So gut besucht ist der Friedhof auch nicht. Pro Jahr besuchen etwa 50000 Menschen den Friedhof, das ist in einer Millionenstadt wie London schon sehr wenig – zumal der Friedhof auch keine Werbung macht. 🙂 Ich habe selbst nur 5 Leute gesehen, die auch hinterher bei der Führung da waren. Du darfst dich also auf einen quasi menschenleeren Ort freuen. :)Ich würde für den East Cemetery vielleicht etwa 2-3 Stunden einplanen, wenn man sich wirklich alles angucken möchte. Außerdem gibt es dort auch genug Sitzgelegenheiten für eine Pause dazwischen. :)Ja, ich finde es auch schön, wenn man im Friedhof einfach so herumspazieren kann und angenehme Dinge tun kann. Ich finde es auch eine schöne Brücke zwischen den Lebenden und den Toten. 🙂
"Ich finde es auch eine schöne Brücke zwischen den Lebenden und den Toten. :)" Genau so habe ich es auch empfunden. Es schwingt dabei natürlich auch so ein bisschen "Memento mori" mit – genieß das Leben, es ist so kurz. Aber schön, dass der Highgate trotz seiner Schönheit nicht zu überlaufen ist. Ich denke, das verläuft sich auf so einem großen Gelände auch schnell. Und wie du sagst: In einer Millionenstadt sind 50000 nix (und die Touristen wollen ja London eh in erster Linie von seiner bunten, lebendigen Seite kennenlernen – der Highgate Cemetery ist da wohl eher was für diejenigen, die die klassischen Anlaufstellen hinter sich haben).