Die „S-E-P-T-E-M-B-E-R“ Film-Challenge [S]
Da ich seit einer Woche Netflix habe, dachte ich, das wäre eine gute Gelegenheit, dort nicht nur Serien, sondern auch Filme zu gucken. ^____^
Heute schreibe ich also über einen Film, der mit S beginnt.
Still (Hush, 2016, USA)
Maddie, eine gehörlose Schriftstellerin, lebt in einem Haus mitten im Wald. Plötzlich wird sie jedoch von einem Serienkiller mit einer Armbrust angegriffen, dem es Spaß macht, ihre Hörbehinderung auszunutzen. Es entsteht dadurch ein Katz-und-Maus-Spiel…
Der Inhalt ist nichts Neues, hat man eigentlich schon gefühlt tausendmal gesehen. Aber dass das „Opfer“ gehörlos ist, ist neu, mir zumindest. Dadurch gab es einige vollkommen stumme Szenen, in denen man wirklich nichts hört und man reagiert empfindlicher auf jedes hörbare Geräusch, was mir gut gefällt.
Leider wusste ich dennoch schon am Anfang, wie der Film ausgehen würde, sogar auch, auf welche Weise der Killer besiegt würde. Das Prinzip Chekov’s Gun („wenn du im ersten Kapitel ein Gewehr erwähnst, dann soll es auch im zweiten oder dritten Kapitel benutzt werden“) sei Dank und das wurde hier mir etwas zu auffällig gezeigt.
Sonst habe ich mehrmals den Kopf geschüttelt, was das Verhalten von Maddie angeht. Das war teilweise recht unglaubwürdig und ich hatte auch das Gefühl, dass mit Maddie eine Klischeegehörlose gezeigt wurde. Immerhin wurde auch das Wort „deaf and mute/taubstumm“ verwendet, was für Gehörlose extrem beleidigend ist. Richtig wäre deaf oder taub/gehörlos.
Tatsächlich wurde der Film – wie ich hinterher herausgefunden habe – in der amerikanischen Gehörlosencommunity ziemlich verrissen (hörende statt gehörlose Hauptdarstellerin, falsche Darstellung der Gebärdensprache, untypisches ‚gehörloses‘ Verhalten, kein Gehörloser an der Produktion beteiligt…), was ich wirklich schade finde. Wenn das alles berücksichtigt würde, hätte sich der Film sicher als einer der sehr guten im Genre der Home Invasion-Thriller einreihen können.
So habe ich also einen Film gesehen, den ich vermutlich kein zweites Mal sehen würde. Aber wem nach gruseligem Berieseln zumute ist, kann sich ihn schon ansehen.
Habt ihr schon mal den Film gesehen?
Mal sehen, was für einen Film mit E ich mir ansehen will. ^____^
Du hast einen wunderbaren Beitrag verfasst und ich habe ihn mit großem Interesse gelesen. Ich freue mich auch schon sehr auf deine nächsten Beiträge.Ich muss dir auch ein großes Kompliment für deinen sehr kreativen Banner geben. Du hast da ganze Arbeit geleistet und vielen Dank, dass du mein Bild mit eingebunden hast. Jetzt muss ich erstmal schauen, wie ich dir hier folgen kann. Ist nicht ganz so einfach.
Gern. 🙂 Rechts in der Spalte im Observatorium findest du einen Bloglovin sowie einen RSS Feed-Button. Mit dem Mail-Button kannst du meine Posts abonnieren. Wenn du etwas anderes nutzt, lass es mich wissen.
Aloha, Alice.Die unaufwendig heruntergekurbelten Horror-Streifen aus der Blumhouse Ecke erfreuen die angelsächschischen Genre-Fans schon seit einiger Zeit. Einspielergebnisse wie Kritiken landen regelmäßig auf der Butterseite. Was mir die Filme aber nicht sonderlich näher bringt, weil ich mit all den Slashern (nun schon seit den blutigen Achtzigern) wenig anfangen kann. Ödnis! Wann immer ich mich durch begeisterte reviews lese oder höre, habe ich das deja vu einer aufgewärmten Tütensuppe. Das besagte Prinzip läßt sich auch auf schlechte Krimis/Thriller anwenden, wenn im ersten Drittel eine nebensächliche/belanglose Figur vorgestellt wird – das ist unser Täter!Inflationär bei den CSI-Serien angewandt…Empfehlung für einen Klassiker mit ähnlichem Plot: 'Wait Until Dark' von 1967. Hat mich als Junge mächtig beeindruckt.Einen Vorschlag für das "E" hätte ich zudem auch noch – 'The Edge Of Seventeen'. :-)bonté
Aufgewärmte Tütensuppe trifft es gut. *smile*Danke für die Tipps, ich halte danach Ausschau 🙂