Art Journaling mit den Yoshis
Ich dachte mir, ich zeige euch mal, wie ich mein liebstes kreatives Hobby – das Art Journaling – eigentlich betreibe – von Schritt zu Schritt.
Vor kurzem habe ich spontan eine Zeichnung von Sailor Uranus angefertigt. Die wollte ich sehr gerne in mein Art Journal verarbeiten.
Just in dem Moment kamen sie…
Aber gern. Wie könnte ich da Nein sagen? Rumwuselnde Yoshis auf dem Tisch! Hach!
Zuerst fange ich mit einer Skizze an und notiere drauf Ideen, wie die Seiten aussehen sollten. In 75% der Fälle sieht das Endergebnis nie so aus wie anfangs geplant und das ist auch gut so. ^__^
Dann prüfe ich, mit was ich arbeiten könnte und was ich für meine Ideen verwenden sollte.
Alles, was ich gebrauchen könnte, schmeiße ich auf den Tisch. Meistens wird die Hälfte davon am Ende gar nicht gebraucht, weil ich schon wieder eine neue Idee hatte oder etwas Bestimmtes nicht berücksichtigt habe.
Unter den Seiten kommt das Schmierpapier rein und dann kann’s losgehen. In der Regel fange ich mit der Grundierung an. Ich schmiere das Grundierweiß auf die Schablone.
Da es meistens dauert, bis alles trocken ist, helfe ich meistens mit dem Fön nach. Das mögen die Yoshis anscheinend nicht…? ^____^
Und sie haben auch schon etwas gefunden, um sich die Zeit während des Trocknens zu vertreiben.
Aber bald brauche ich schon ihre Hilfe. Da der Hintergrund dunkel sein wird und ich die Clear Stamps nicht direkt auf die Seite drücken kann, ziehe ich Backpapier heran.
Der Rand wird mit Aquarellfarbe bepinselt….
… und darauf folgen die Gelatos aus dem Hause Faber-Castell. Meist reibe ich dann mit den Fingern zum Schmieren, das macht immer Spaß ^____^
So sieht das hinterher aus… ^___^
Mit einer alten Zahnbürste wird in weißer Farbe Sternenstaub gesprenkelt. ^____^
Dann klebe ich die Stempelabdrücke drauf und bearbeite sie noch mit Gelatos…
In meiner Skizze will ich den Planeten Uranus hinter Sailor Uranus haben, also Zirkel besorgt. Mit Acrylfarbe (weiß und etwas blau gemischt) wird dann gemalt.
Dann werden die Namen der fünf Hauptmonde des Uranus – Titania, Ariel, Miranda, Umbriel und Oberon – mit Alphabetstickern draufgeklebt. Findet ihr es auch nicht toll, dass die Uranusmonde größtenteils nach Figuren aus Shakespeares Werke benannt sind? ^___^
Dann kommt meine Zeichnung von Sailor Uranus drauf. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass sie meine liebste Sailorkriegerin ist? Als Kind war ich immer tomboymäßig drauf und darum konnte ich mich mit ihr am meisten identifizieren. ^____^
Während des Bearbeitens der Seiten bekamen wir Besuch von einem Yoshi (ja, im Bayern-Trikot), der uns freundlicherweise daran erinnerte, dass wir uns vor dem Fernseher begeben sollten. Wie die Zeit vergeht.
Am nächsten Tag machen wir weiter. „Distant Sky King“ sollte auf der Seite stehen. Sailor Uranus‘ echter Name ist Haruka Tennō. Haruka heißt „fern“ und Tennō wird mit den Kanji für „Himmelskönig“ geschrieben, eine Anlehnung an den japanischen Namen für Uranus „tennō-sei“. Da ich nur dunkelgrüne, aber passende Alphabetsticker hatten, färbte ich sie gelb.
So sieht das aus. Ich habe am Vortag schon das astrologische Zeichen für Uranus draufgemalt. Es schaut schon fast fertig aus, aber auf der linken Seite schaut es noch etwas leer aus. Vielleicht sollte ich noch auch die Uranusmonde draufkleben? Was könnte ich sonst noch da machen..?
Ich holte meine Stickersammlung hervor und fand auch etwas Passendes. Eine Krone für einen König, das passt doch. Die habe ich auch gleich bemalt.
Und dann fiel mir etwas Wichtiges ein. Wie konnte ich das nur vergessen? Natürlich der Talisman von Sailor Uranus, ein Schwert. Mir gefällt die Version im Artbook/Crystal-Anime besser als im 90er-Anime, darum habe ich diese schnell gezeichnet. (Und nein, ich werde keine Schwerter für alle Yoshis basteln!)
Krone, Schwert und Uranusmonde – alles fertig. Dann darf endlich das Datum gestempelt werden.
Jetzt hat meine liebe Sailor Uranus auch einen Platz im Art Journal bekommen. ^______^
Ich hoffe, dieser Einblick in mein Hobby hat euch gefallen. ^____^
Habt ihr sonst noch Fragen?