{100 Creative Challenges} #24 – „Dicke Luft?“

Zeichne für genau 30 Minuten ohne aufzuhören. Wenn du mittendrin fertig bist bzw. feststeckst, kannst du auch herumkritzeln.

Ja, diese Zeichnung ist sehr, sehr spontan entstanden. Ich hatte keine bekannte Mangafigur im Sinn gehabt. Zuerst habe ich mit „Sato“ angefangen. Dass er eher genervt gucken soll, habe ich einfach so entschieden, warum eigentlich, weiß ich nicht. Dann folgte der Bürostuhl. Und irgendwie habe ich mir dann vorgestellt, dass er jemanden angucken würde, also habe ich „Tanaka“ erschaffen – ebenfalls mit einem genervten Blick. Wegen des Bürostuhls dachte ich mir, die beiden sollten in einem Bürojob tätig sein. Rasch den Schreibtisch und Computer gezeichnet, aber ich war noch nicht bei 30 Minuten angelangt. Wenn Sato und Tanaka wirklich in einem Manga vorkommen würden, würde es bestimmt Kollegen oder Kolleginnen geben, die im Hintergrund ständig präsent sind und vielleicht in der Gerüchteküche kräftig mitmischen würden. Also habe ich Suzuki und Yamada erschaffen, die im Gegensatz zu mir ganz bestimmt wissen, was eigentlich zwischen Sato und Tanaka los ist…
Was könnte wohl zwischen ihnen los sein? Was könnte Sato mit seinem Blick Tanaka erzählen wollen bzw. umgekehrt? Ich glaube, sie könnten vielleicht Konkurrenten sein, wenn es um eine Beförderung geht? Oder sie können sich einfach nicht leiden, seit sie bei der Firma angefangen haben? Oder… oder… was meint ihr? ^_____^
Habt ihr Lust auch bei meinen 100 Creative Challenges mitzumachen? Mehr Infos findet ihr hier.
Bore da, Alice.Die Art wie Deine Zeichnung sich spontan aufgebaut hat, ist eigentlich der Klassiker dafür, sich den Plot für eine Story auszudenken. …die Woche hätte entspannt ausklingen können, fand Sato – wenn Tanaka nicht mit der verstaubten & (da war sich Sato sicher) längst vergessenen Akte "Tankobo/Kobayashi" aufgeschlagen wäre. Im Grunde ein unlösbares Problem, aber Tanaka scheuchte damit eifrig durch die Abteilung & wirbelte doch nur den zuvor erwähnten Staub auf. Yamada war allein beim Anblick der Akte bleich geworden, während Suzuki dem lieben Kollegen wohl spontan an die Kehle gesprungen wäre, um ihrer Herzlichkeit Ausdruck zu geben. Alle hatten wir uns an dem Problem die Zähne ausgebissen, die Akte frustriert hin & her geschoben – bis Suzuki den Kollegen "Masanori Okada" erfand, der "ab jetzt daran arbeiten" würde. Unter der dicken Staubschicht leistete der erfundene Kollege seine ausdauernde Arbeit, ward bald vergessen & die Abteilung hatte wieder die Ruhe sich um lösbare Probleme zu kümmern.Bis der neue Kollege Tanaka über die Akte stolperte & seinen Ehrgeiz damit scheinbar aufpolieren mußte…Zeit für ein paar, die Situation, beruhigende Worte!..So als kleine Textskizze, für unter die Zeichnung. :-)bontébonté
*lach* Das ist eine geniale Geschichte, ich kann's sogar vor meinen Augen sehen.
…es war mir eine Freude. :-DAusgehend vom Aktenordner baute sich die Story quasi von selbst auf.Die drei Namen, die ich mir erlaubte einzubauen, haben übrigens einen gemeinsamen Hintergrund. Erkannt? ;-)Wes Andersons neuen Stop-Motion-Film dürfte ich Dir ja bereits anempfohlen haben – 'Isle Of Dogs'.Der spanische Trickfilm 'Birdboy' ist zwar schon von 2015, hat aber jetzt endlich einen amerikanischen Verleih gefunden. Hier der Trailer:https://www.youtube.com/watch?v=MmcVSs43A8Afor your considerationbonté
Ich muss zugeben, auf DEN Hintergrund wäre ich nie gekommen, hätte ich nicht gleich gegoogelt. Ist ja schon ziemlich etwas her, seit ich das geguckt habe. ;):) Birdboy kannte ich nicht, aber ich habe das Gefühl, ich werde ihn mögen. Danke für die Empfehlung.
Wow – meine 30 Minuten werden wohl eher aus Gekritzel bestehen – ich bin so unbegabt im Zeichnen. Toll –