Ein Dutzend Gedanken

Gleich mal eine neue Kategorie für alle großen und kleinen Gedanken, die mir so durch den Kopf gehen bzw. gegangen sind.  Heute möchte ich erstmal mit einer Art Retrospektive auf die letzten Monaten beginnen – 2 Monate ohne Bloggen, das war schon sehr ungewohnt.

Ein Yoshi-Ei für mich
Ich hatte neulich Geburtstag. Eigentlich habe ich meine Geburtstage bisher unspektakulär gefeiert. Aber dieses Jahr hatte ich Lust auf was Besonderes. Schon seit ich irgendwo in den Weiten des Internets ein Bild von einem Yoshi-Kuchen gesehen hatte, wollte ich unbedingt einen haben. Dabei hatte ich eigentlich nicht viel Ahnung vom Backen, von Kuchendekoration schon mal gar nicht. Trotzdem habe ich es irgendwie mit Zitronenkuchen versucht. Und am Ende dann ganz viel Zitronenguss drauf und ein Teil davon auch grün gefärbt. Ich mag das Ergebnis wirklich sehr – hier kann man es auf Instagram sehen.

Mario Kart [Switch]
Bleiben wir doch beim Thema Yoshi. Ich finde es soooo wunderbar, dass ich bei Mario Kart auf der Switch endlich verschiedenfarbige Yoshis spielen kann. Soooo niedlich. Und ich liebe die Yoshis als Zuschauer auf der Rennstrecke. Aber bin ich die Einzige, die es empfindet, dass die Kartspiele immer leichter werden? Im Vergleich gab es z.B. bei Mario Kart N64 ja einige „Fallen“, bei denen man auf dem letzten Platz landen könnte – z.B. wenn man von einer Klippe stürzt und es dann länger dauert, bis der Fahrer wieder auf der Strecke ist? Wenn man Pech hatte, landete man auf einem bereits gefahrenen Streckenteil.

Willkommen in Gravity Falls
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich wieder für eine amerikanische Zeichentrickserie begeistern kann. Zuletzt war das vor ein paar Jahren mit „My Little Pony“ zu der Zeit, wo viele sich als Bronys und Pegasisters geoutet haben (ist das echt schon so lang her?). Aber Gravity Falls, die ich fast jeden Tag meistens als Betthupferl geschaut habe, hat mich wirklich begeistert, die Hauptgeschichte war wirklich ziemlich spannend und die Figuren herzallerliebst. Vor allem Mabel ist so goldig.

Haruki Murakami
Ich habe endlich sein neuestes Buch gelesen: „Die Ermordung des Commendatore“. Aber irgendwie hat mich das Buch wirklich nicht so recht begeistern können. Einige Sachen im Buch fand ich interessant, besonders im zweiten Teil – aber über viele Seiten hinweg war es doch ein wenig eintönig gewesen.

Milena Michiko Flašar
Das schönste Buch in diesem Jahr war „Ich nannte ihn Krawatte“ von dieser österreichischen Autorin mit japanischen Wurzeln. Darin geht es um einen jungen Mann, der kürzlich noch ein Hikikomori war, und einen älteren Angestellen, der seiner Ehefrau seine Arbeitslosigkeit verschwiegen hat, die sich eines Tages in einem Park treffen und von da an sich regelmäßig miteinander unterhalten. Anfangs fand ich den Schreibstil gewöhnungsbedürftig, aber nach und nach habe ich mich in die Geschichte verliebt. Ich habe auch ziemlich viele schöne Zitate in mein Buchjournal niedergeschrieben.

J-Dramas bei Netflix
Ich habe neulich drei J-Dramas auf Netflix gesehen. Als jemand, der in den späten 00ern ständig irgendwelche japanische Serien auf *hust* illegalen Wegen geguckt hat, ist es echt eine seltsame Erfahrung, auf dem eigenen TV japanische Serien gucken zu können. „Good Morning Call“ ist eine niedliche Serie. Ich hatte keine Ansprüche und wollte einfach nur abschalten. Viel Overacting wie immer, aber so niedlich. Yosuke Segino, der den Natsume spielt, ist so niedlich. Aber ich finde es komisch, einen Crush auf Männer, die jünger als ich sind, zu haben. „Million Yen Women“ war dagegen ziemlich interessant und sehr spannend. Von den fünf Frauen mochte ich Minami am liebsten. Und nicht zu vergessen das Kätzchen Neko. Zu guter Letzt habe ich mir dann „Die vielen Gesichter des Ito“ angeschaut. Irgendwie habe ich mir mehr von der Serie versprochen, vor allem das Ende war irgendwie sehr unbefriedigend. Aber schön Mirai Shida wiederzusehen, sie war die Hauptdarstellerin von „The Queen’s Classroom“ – eins der ersten J-Dramas, die ich je gesehen hatte. Damals war sie etwa elf Jahre alt gewesen und jetzt ist sie schon 25. Wie die Zeit vergeht.

Year of the Doodle
Ich habe mir zum Geburtstag ein ganz tolles Buch gegönnt: „Year of the Doodle“ von Dawn DeVries Sokol. Es geht darum, jeden Tag in das Buch zu zeichnen. Ein Thema ist für jeden Tag vorgegeben. Ich liebe es, mir Gedanken zu machen, was ich da reinkritzeln könnte. Bei Instagram könnt ihr auch Bilder davon sehen, aber ich werde später nochmal alle Bilder hier verbloggen.

Japanisch
Ich bin keine aktive Japanisch-Lernerin, aber ich nutze gerne Möglichkeiten, meinen Wortschatz nach und nach langsam zu vergrößern bzw. dafür zu sorgen, dass er nicht kleiner wird. Ich muss mehr Kanji lernen. Aber kann man das nicht irgendwie mit Kunst verbinden? Sozusagen kreativ lernen? Deswegen habe ich mich entschieden, mein eigenes visuelles Japanisch-Wörterbuch zu machen. Sobald ich genug Seiten haben, werde ich sie euch zeigen. (Juhu, ein Notizbuch weniger, das nicht mehr leer ist!)

Aggretsuko
Ich liebe Pandas – sowohl den großen als auch den kleinen Panda. Und Aggretsuko ist meine jüngste Anime-Entdeckung auf Netflix. Es geht um eine kleine Pandadame namens Retsuko, die unter ihrem Bürojob mit nervigen Vorgesetzten leidet, und die innerlich aufgestaute Wut bei Death Metal in der Karaokebar auslässt. Retsuko ist soooo niedlich und ihre Lieblingskollegen Fenneko und Haida mag ich auch total sehr. Ich hätte wirklich gerne mehr Folgen von der Serie. Die 15 Minuten bei jeder Folge waren ziemlich schnell rum. Jedenfalls brauche ich jetzt Retsuko-Merch. Bei Qwertee habe ich mir schon ein Retsuko-Shirt geholt.

The Promised Neverland
Eine Manga-Entdeckung, die mich sehr begeistert hat. Es geht um Kinder, die wohlbehütet in einem Waisenhaus auf dem Land aufwachsen. Spätestens mit zwölf Jahren müssen sie das Haus verlassen, wo sie – zumindest wird ihnen das eingeredet – von Pflegeeltern aufgenommen werden. Doch die Wahrheit stellt sich als Albtraum heraus. Wirklich sehr spannend. Und ich finde es irgendwie gruselig, wie sehr der Inhalt meiner NaNoWriMo-Story „Die Paradieskinder“ aus dem Jahr 2015 ähnelt. Auch darin geht es um Kinder, die in einem Waisenhaus auf dem Land aufwachsen, das sie mit elf verlassen müssen, in der Annahme, dass sie als Lehrlinge aufgenommen werden, aber auch stellt sich hier die Wahrheit als Albtraum (sogar fast ähnlich wie im Manga) heraus.

Es ist zu heiß
Mir fehlt hier ein bisschen Mecker über das Wetter. Zugegeben, gestern und heute war es wirklich endlich angenehm kühl gewesen. Aber die letzten drei Wochen waren wirklich furchtbar gewesen und ab morgen scheint es wieder aufwärts in den über 25 Grad Bereich gehen. Ich möchte das nicht.

WM-Stimmung?
Ach ja, jetzt findet ja die Fußball-WM in Russland statt. Aber irgendwie bin ich nicht in der WM-Stimmung, auch wenn ich mir wohl ein paar Spiele ansehen werde. Ich werde Island und Japan die Daumen drücken – meine Lieblingsländer. Deutschland natürlich auch, aber mehr so nebenbei wie immer, da ich den Bundestrainer schon seit vielen Jahren extrem unsympathisch finde.  Schaut ihr euch die WM an, welche Länder unterstützt ihr?

 

Das Dutzend erreicht, genug Gedanken für heute.