[Retrospektive] Juni 2018
Ist der Juni auch schon wieder rum? Die Zeit vergeht irgendwie so schnell. Zumindest kommt es mir es so vor. Ein Juni, in dem ich viel zu tun hatte. Meiner Mutter geht es gesundheitlich seit einiger Zeit nicht so gut, besonders im Sommer nicht, deswegen kümmere ich mich um sie und hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht.
WAS BISHER GESCHAH
Die Fußball-WM. Deutschland hochverdient ausgeschieden. Island ist leider raus, aber sie haben wirklich mit viel Herz gekämpft. Japan ist weiter, aber Belgien ist ein harter Brocken. Mal sehen, wie es weitergeht. Ich tippe übrigens auf England als Weltmeister.
Politisch hat sich einiges getan, sowohl national als auch international. Leider nicht zum Besseren. Die CSU war schon immer unerträglich, aber es ist unfassbar, wie tief sie inzwischen gesunken ist. Mir graut es schon lange vor der Landtagswahl hier – eigentlich weiß ich gar nicht, worauf ich hoffen sollte. Es erscheint unwahrscheinlich, dass die CSU und die AfD gleichzeitig abstürzen werden – aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Kennt ihr Koko, die Gorilladame, die etwa 1000 Wörter einer modifizierten Gebärdensprache anwenden konnte? Sie ist leider kürzlich im Alter von 46 Jahren gestorben. Ich mochte schon immer ihre Geschichte.
GELESEN
Ein Buch zu Ende gelesen und zwar Herr Katō spielt Familie (176 Seiten) von Milena Michiko Flašar. „Ich nannte ihn Krawatte“ fand ich sehr gut, aber von dem zweiten Werk der Autorin kann ich das Gleiche nicht ganz behaupten. Ein bisschen hat es mich an Loriots „Pappa ante Portas“ erinnert, da es in der Geschichte um einen älteren Mann geht, der sich endlich im Ruhestand befindet, mit sich aber kaum was zu anfangen weiß, obwohl er viele Dinge tun könnte, und seine Ehefrau, die sich seltsam gegenüber ihm verhält, das sogenannte Retired-Husband-Syndrom.
GESEHEN
Ich weiß gar nicht mehr, ob ich im Juni einen Film gesehen habe. Ach ja, doch, einen argentinischen Horrorfilm namens Ataúd Blanco von 2014. Interessante Storyline, wenn sie auch etwas komisch umgesetzt wurde.
Ich habe eine neue Serie für mich entdeckt: Sense8. Keine Ahnung, wieso ich so lang drum geschlichen bin, aber sie hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn das Ende der 2. Staffel too much war, aber wenigstens gab es ein Ende – extra für die Fans. Auch wenn ich es schön finden würde, wenn es eine weitere Staffel geben würde.
GEKLICKT
Regenbogen-Waffeln – das sieht sooo hübsch aus. Passend für die Pride-Zeit. ^___^
Shape of Stories – Miss Booleana stellt Kurt Vonneguts sechs archetypische Spannungsbögen vor
Actress Kirin Kiki wants an ending with no twists – interessanter Artikel, die Schauspielerin ist schon in vielen namhaften japanischen Filmen (besonders unter der Regie von Hirokazu Kore-eda) aufgetreten
Wo gibt es japanische Literatur? – eine informative Seite darüber, welche deutsche Verlage die Bücher japanischer Autoren in ihrem Sortiment haben (werden)
Blätterteigtarte mit geschmorten Tomaten und Paprika – kürzlich auf dem Tisch gehabt, sehr lecker
Wie war euer Monat so? Was hat euch im Juni am meisten interessiert? Habt ihr etwas Neues für euch entdeckt?
Salut, Alice.
Habe ich Dir eigentlich schon ein Päckchen „Lob & Anerkennung“ für den gelungenen Blog-Neustart zukommen lassen?!
Kudos, Madame. Ein schöner Blog.
Deiner Mutter beste Wünsche!
Ja das Balltritt-Turnier ist zwischenzeitlich ordentlich ausgelichtet. Für die japanische Auswahl tut es mit leid (als passionierter Radiohorcher bekomme ich, auch aus meiner Distanz, das eine bis andere mit). Egozentrikern wie der argentinischen Truppe gönne ich den Rauswurf.
Apropos!
Neymar hätte eigentlich nach seiner Show-Einlage in den nächsten Flieger zurück gehört. So wenig zum „Vorbildcharakter“ des Bling-Bling-Events für die Jugend…
Eine grundlegende Kopfwäsche würde den drei Granden der bavarischen Monarchie auch gut zu Gesicht stehen.
Die Kehrseite zu früh geendeter Serien sind wohl all die Shows, die künstlich & unter Knochenbiegen, Season um Season, in die Länge gezogen werde. Solange bis jeder Fan vergrault ist. Speziell der US-Markt hat hier eine leidige Tradition am köcheln.
Wenn Du fragst…ich habe den Channel des Kanadiers Brandon Tenold entdeckt, der in süperber Weise Ironie, Spott & Liebe über Klassiker des schlechten Films ausschüttet. Herrlich pointenreich & gespickt mit Hintergründen. Filme aus Japan, in ordentlicher Zahl.
bonté