[Inktober] Adrian’s Journey – Teil II

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Tag 16 – angular (eckig)

„Ich dachte, ich könnte den Felshang runter, ohne zu fallen, genau wie meine Geschwister. Sie sind alle viel größer und stärker, obwohl wir am gleichen Tag geboren sind. Aus irgendeinem Grund scheine ich gar nicht gut wachsen zu können. Ich wäre genauso gern so stark und begabt wie die anderen, deshalb bin ich von daheim weggelaufen, um stärker zu werden…“

 

Tag 17 – swollen (geschwollen)

„Wah!“
„Huch, fast gestolpert. Bei diesen Steinen musst du aufpassen.“
„Aaah!“
„Was ist los?“
„Mein Knöchel… aua, das tut so weh.“

 

Tag 18 – bottle (Flasche)

„Bonny, kommst du mit uns nach Hause?“
„Ich würde gern Adrian auf seiner Reise begleiten.“
„Wirklich? Nun, eine Reise ist wohl schöner und sicherer, wenn man jemanden an seiner Seite hat.“

 

Tag 19 – scorched (verbrannt)

„So heiß hier…“

 

Tag 20 – breakable (zerbrechlich)

„Hast du ein Glück, Adrian. Das kannst du in der Stadt sicher teuer verkaufen.“

 

Tag 21 – drain (Abfluss)

„Schmutziger Mensch, komm, lass dich bei uns waschen!“

 

Tag 22 – expensive (teuer)

„Hmm, hmm, ja, wir können euch dafür, sagen wir mal, 40 anbieten.“
„40? Selbst Maulwürfe können mit einem Blick erkennen, dass die Vase mehr wert als das ist!“
„Oh, schau an, wie niedlich, ein Häschen spielt Vasenexperte…“
„Ich habe Recht und das wisst ihr auch!“

 

Tag 23 – muddy (schlammig)

„Ich kann euch zum Zentaurenwald oder zur Krakenbucht bringen. Die Wege dorthin sind gerade schön schlammig.“
„Adrian, lass uns lieber zum Zentaurenwald fahren. Dort gibt es wenigstens keine Zentauren mehr.“
„Nicht?“
„Sie haben dort einmal gelebt, aber vor über hundert Jahren sind sie nach einem großen Brand weit nach Norden gezogen. Wir haben nie wieder was von ihnen gehört… zum Glück.“

 

Tag 24 – chop (hacken)

„Sagtest du nicht, hier gäbe es keine Zentauren mehr?“
„Das ist nicht gut. Nicht gut. Pegasus am Himmel Glück, Zentaur am Boden Unglück. Lass uns ganz leise von hier verschwinden, bevor…“

 

Tag 25 – prickly (kratzbürstig)

„… bevor einer euch Unglück bringt? Das mache ich gern!“

 

Tag 26 – stretch (dehnen)

„Es tut mir leid, dass unser Sohn euch angegriffen hat. Er hätte das nicht tun sollen.“
„Ich dachte, hier leben keine Zentauren mehr.“
„Einige von uns sind wieder hergezogen. Wir haben dem Gewalt abgeschworen und wollen uns hier ein neues Leben aufbauen, wo wir mit euch allen friedlich zusammenleben wollen. Es ist ein langer Weg bis dahin, aber eines Tages wird es passieren.“

 

Tag 27 – thunder (Donner)

„Bonny, ich habe Angst…“
„Ich auch, Adrian.“

 

Tag 28 – gift (Geschenk)

„Wow, die Möhre ist aber riesig. Und der Salat duftet aber gut.“
„Aber… wer war das denn…?“
„Hmm. Bestimmt das nette Zentaurenpaar…“

 

Tag 29 – double (doppelt)

„Wir sind keine Reisende, nein…“
„…wir sind reisende Kartografen…“
„… da kommen wir sehr viel rum…“
„…und erleben auch ganz viel…“

 

Tag 30 – jolt (Ruck)

„Adrian, ich bitte dich, lass den Seil nie los, bis wir wieder festen Boden unter uns haben.“

 

Tag 31 – slice (Scheibe)

„Wie ist der Kuchen, Adrian?“
„Schön lecker. Wie ist der Möhrenring, Bonny?“
„Mhh, schön möhrig!“

Das war’s auch schon. Das letzte Bild fühlt sich hoffentlich nach Ende an.

Zum Ende hin wurde es etwas stressiger, aber ich bin trotzdem froh, es geschafft zu haben. Die Prompts waren auch alle ziemlich gut, nur „angular“ fand ich am schwierigsten, aber ich habe es ja noch irgendwie hingekriegt. ^____^  Mein Lieblingsbild ist das mit den Waschbären, denn es passiert mir so selten, dass ich auch beim Zeichnen lachen muss.

Ich habe auch viel über meinen kleinen Held erfahren. Am Anfang wusste ich praktisch nichts über ihn. Nach und nach fanden einige Fakten über ihn den Weg in meinem Kopf. Adrian ist um 1925 in England geboren und die Geschichte spielt Anfang der 30er. Seine Mutter starb an Tuberkulose, kurz bevor diese Geschichte anfing, und er lebt jetzt bei einer Tante, bei der er sich nicht wohlfühlt. Ob er für immer in der anderen Welt bleibt? Eigentlich müsste es irgendwann einen Zeitpunkt geben, bei dem er zurück in seine Welt möchte. Wer weiß? Anderseits ist er auch nicht der erste Mensch gewesen und es wird auch einen Zeitpunkt geben, wo er auf einen anderen Menschen trifft. So wie auf diesem Bild bei Instagram, ich musste das einfach mal zeichnen. ^_____^

So – kurzum: es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wer weiß, vielleicht kommt Adrian bald wieder zu Besuch und erzählt mir, was er noch alles mit Bonny erlebt hat und erleben will. ^_____^