Ein Dutzend Gedanken II

Endlich… hab ich wieder mehr Zeit für mich selbst. Da ich in den letzten Monaten kaum Zeit für den Blog hatte, gibt es hier ein paar Gedanken über Dinge, die mich in dieser Zeit sehr beschäftigt bzw. begeistert haben.

H.P. Lovecraft und ich
Bis vor einigen Wochen habe ich noch nie ein Buch von H.P. Lovecraft gelesen. Natürlich war sein Name mir ein Begriff gewesen, aber irgendwie bin ich nie auf den Gedanken gekommen, doch etwas mal von ihm zu lesen. Ich wusste auch gar nicht, worüber er schrieb. Ich kannte den Cthulhu-Mythos, der von Geeks hochgejubelt wird. Der war mir aber etwas zu fantastisch. Ich dachte, Lovecraft schreibt Horrorfantasygeschichten, die woanders stattfanden, nur nicht auf der Erde. Was nicht mein Ding war. Und ich dachte, ich würde bestimmt genauso enttäuscht werden wie bei „Per Anhalter durch die Galaxis“ – damit konnte ich einfach nichts anfangen. Bis mir jemand den Kopf ordentlich wusch und erzählte, WORUM es genau ging, in Lovecrafts Geschichten. Aha, die Geschichten spielen in Neuengland und die meisten sind durch einen roten Faden verbunden. Es geht um Erzähler, die etwas Schreckliches aufdecken. Das klang schon viel besser. Dann habe ich nach einer guten Sammlung seiner Bücher gesucht und gefunden. Und jetzt? Ich würde meinem ignoranten Vergangenheits-Ich gepflegt in den Hintern treten, wenn ich könnte, denn ich bin begeistert. Mir gefällt Lovecrafts Stil sehr und ich habe schon einige Lieblingsgeschichten. Ich würde gerne mal darüber mehr bloggen… wenn ich denn die Zeit finde für ein Lesetagebuch.

Let’s Go Pikachu! [Switch]
Gotta catch’em all! Ich fühle mich, als ob ich wieder elf wäre. Ich mag dieses Spiel wirklich sehr. Pikachu ist so niedlich und ich liebe die Möglichkeit, dass ein Pokemon mir folgen kann. Am Anfang hab ich mich noch für Glumanda entschieden, aber der hat sich bereits weiterentwickelt und jetzt habe ich Enton bei mir. Dass er zu meinem Lieblingspokemon wird, hätte ich nie gedacht. Aber er ist so niedlich und erinnert mich auch ein wenig an Yoshi… *hüstel* Sonst mag ich das Spiel wirklich sehr gern, auch wenn ich noch nicht damit durch bin. Nur mit dem Gameplay bin ich etwas unglücklich, aber das ist nicht so schlimm.

Photo A Day
Falls jemand mir auf Instagram folgt, wird sicherlich festgestellt haben, dass ich jeden Tag dort ein Bild hochlade. Und zwar seit dem 1. Januar 2018. Anfangs wollte ich eigentlich nur einen Monat daraus machen, aber dann wollte ich einfach sehen, wie weit ich damit kommen werde. Ein Vierteljahr verging, ein Halbjahr… und dann wollte ich es einfach mal bis zum Ende durchziehen. Es sind jetzt nur noch wenige Tage, dann habe ich es geschafft. Ich glaube, ich kann an den Fingern abzählen, wieviele ich es nicht pünktlich geschafft habe, ich glaube, vielleicht sieben oder acht. Also, es ist schon für mich eine interessante Leistung. Und ich finde, ich kann mich viel besser daran erinnern, was ich in einem Jahr so gemacht habe. Aber 2019 werde ich das nicht wiederholen, es war schon anstrengend gewesen, dran zu denken. (Auch wenn es mir seltsam vorkommen wird, aber da werde ich mich dran schnell gewöhnen.)

100 Creative Challenges
Die gibt es auch 2019 weiter. Allerdings werde ich sie eigentlich nur für mich allein machen, aber wer Lust auf sie hat, darf sich einfach eingeladen fühlen. Ich habe leider nicht mehr die Zeit, sie anständig zu führen und ich fühle mich schon schuldig, dass das mir dieses Jahr nicht gelungen ist. Aber das Leben ist halt so.

Finding Fukue
Keine Ahnung, wie ich es am besten auf Deutsch ausdrücken kann, aber ich bin eigentlich ein „sucker for these kind of stories“. Hier geht es um eine Kanadierin namens Jessica, die als Kind in Japan gelebt hatte, irgendwann wieder nach Hause zurück musste, aber mit ihrer besten Freundin Fukue eine Brieffreundschaft führte. Irgendwann brach sie ab, aber Jessica vergaß sie nie und machte sich später auf die Suche nach Fukue, um zu sehen, was aus ihr geworden ist.

Girl from Nowhere (Dek Mai)
Ich habe noch nie eine Serie aus Thailand gesehen, aber „Girl from Nowhere“ ist echt interessant. Es erinnert mich ein wenig an Black Mirror mit Fantasyelementen, nur dass es einen roten Faden gibt, nämlich Nanno, eine mysteriöse Schülerin, die sich zur Ziel gesetzt hat, die hässliche Wahrheit hinter eines gewöhnlich erscheinenden Schulalltags ans Licht zu zerren. Von Chicha Amatayakuls Rolle als Nanno war ich sehr beeindruckt.

Haus des Geldes (La Casa de Papel)
Ich habe eine spanische Serie für mich entdeckt. Eigentlich ist das Thema Bankraub für mich nicht so interessant, aber hier wurde das wirklich interessant umgesetzt und ich kann es nicht anders, als die Bankräuber zu anfeuern. Zum Glück halten sich eventuelle Beziehungsdramen in Grenzen und es ist jedes Mal wirklich spannend.

20th Century Boys (Ultimate Edition) von Naoki Urasawa
Endlich komme ich in den Genuss diese Mangareihe selbst in den eigenen Händen zu halten. Als sie erstmals hier rauskam, war ich einfach noch zu jung dafür (für mich gab es nur Shoujo oder Yaoi-Manga, alles musste hübsch gezeichnet werden). Als ich irgendwann „Monster“ beendet hatte, wollte ich noch gern mehr von Naoki Urasawa lesen, aber die Bände von „20th Century Boys“ waren leider vergriffen, daher musste ich sie online lesen *hüstel*.

Makoccino
Ich sollte wirklich mehr Zeit auf Youtube verbringen und interessante Channels finden. Seit neuestem hänge ich gern auf Makoccinos Channel ab, eine begabte Künstlerin, die tolle Werke in Sachen DIY/Art Journal/etc. hervorbringt. Von ihr kann man einiges lernen. ^______^

The Little Duck
Habt ihr schon dieses ultaniedliche Video von Disneyland Paris gesehen? Ich finde es cool, dass die Donald Duck-Comics eine wichtige Rolle spielen. Das passt einfach zu Europa, wir sind alle mehr oder weniger damit aufgewachsen. Ich würde gerne mal das Disneyland Paris besuchen, dann würde ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen. Aber allein in einem Freizeitpark – da komme ich mir sehr seltsam vor – und mir macht es normalerweise nichts aus, irgendwohin allein hinzugehen, ins Kino oder ins Restaurant. Auch wenn ich dadurch den Vorteil hätte, dass ich mir alles selbst ansehen kann, wann und wie lange ich will und ich glaube, bei Schlangen wird man eher vorgelassen, wenn man als „Single Customer“ da ist. Oder war das nur in den Staaten? Keine Ahnung.

Knickerbocker4immer
Als Kind bin ich mit den Kinderkrimis von Thomas Brezina aufgewachsen: Mark Mega, das Tiger-Team, der Grusel-Club und natürlich die Knickerbocker-Bande. Grad erst habe ich erfahren, dass es auch eine 2017 begonnene „Knickerbocker4immer“-Reihe gibt, die die Knickerbocker-Bande als Erwachsene zeigt. Schon der Nostalgie wegen werde ich mal in das erste Buch reinschauen (mit der leisen Hoffnung, dass es zwischen Axel und Lilo gefunkt hat bzw. funken wird. Hah, hätte ich als Zehnjährige gewusst, was Fanfiction ist, hätte ich vermutlich lauter Axel/Lilo-Fanfics geschrieben.)

2019…
ist schon ganz nah. Ein Jahr noch, dann haben wir 2020. Und ich komme mir immer noch seltsam vor, weil 2010 sich für mich näher anfühlt als 2020. Aber ich bin gespannt darauf, wie 2019 so sein wird. Ich hoffe vor allem darauf, dass sich da der gesundheitliche Zustand meiner lieben Mama verbessern wird – denn 2018 war diesbezüglich ein schwieriges, anstrengendes Jahr für uns beide, auch wenn es viele einige positive Momente gab.

Das Dutzend erreicht, genug Gedanken für heute.